Bundesweit nur 9,4 % Mietwachstum in den vergangenen 20 Jahren

„Die Wohnungsmieten sind in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren nur um 9,4 Prozent von 5,04 Euro pro Quadratmeter auf 5,51 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Inflationsbereinigt bezahlen die Deutschen heute weniger für das Wohnen als 1992. In den Top-10-Städten gab es einen nominalen Anstieg innerhalb von zwei Jahrzehnten von 7,01 Euro pro Quadratmeter auf 7,96 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht einem prozentualen Anstieg von 13,6 Prozent seit 1992.
Der Wohnkostenanteil gemessen am Nettohaushaltseinkommen ist in den vergangenen Jahren sowohl bundesweit als auch in den Großstädten konstant bei rund 16 Prozent geblieben.“

IVD  8 / 2013

Der Energieausweis für Immobilien wird Pflicht

„Ab 2013 müssen Verkäufer oder Vermieter einen Energieausweis für Immobilien unaufgefordert vorlegen. Je nach Interessenverband stößt das auf Zustimmung oder Ablehnung. Schon seit 2008 können Kauf- und Mietinteressenten über den Energieausweis einer Immobilie Aufschluss über den Energieverbrauch und anfallende Kosten erlangen. Bisher musste das Dokument jedoch nur auf Verlangen vorgelegt werden – und wurde kaum nachgefragt. Ab 2013 müssen Verkäufer oder Vermieter der Ausweis unaufgefordert bei einer Besichtigung vorgelegen.

Es gibt zwei Arten des Dokumentes: Beim Verbrauchsausweis wird der Energiebedarf innerhalb der vergangenen drei Jahre anhand der Heizkostenabrechnung ermittelt. Die Rechnung ist also stark abhängig vom Verhalten der Konsumenten und sagt nur bedingt etwas über anfallende Kosten für neue Bewohner aus. Der Bedarfsausweis basiert auf den Einschätzungen eines Fachmannes, der die Kosten aufgrund des baulichen Zustandes einer Immobilie kalkuliert. Während der Verbrauchsausweis nur etwa 50 Euro kostet, muss der Eigentümer für den Bedarfsausweis zwischen 300 und 400 Euro zahlen.“

ImmonetNews 08/2013

IVD-Immobilienklima

„München bleibt der mit Abstand teuerste Wohnimmobilienstandort Deutschlands – Immobilienkäufer müssen dort die meisten Jahresnettohaushaltseinkommen für ein Eigenheim ausgeben. Durchschnittlich 13,61 Jahreseinkommen werden in der bayerischen Landeshauptstadt für ein freistehendes Haus bezahlt. …….. In Hamburg kostet ein Eigenheim beispielsweise das 7,48-fache des Jahresnettoeinkommens, das ein durchschnittlicher Haushalt dort zur Verfügung hat. In Bremen müssen Käufer dagegen nur das 3,7-fache des durchschnittlichen Jahreseinkommens  für ein vergleichbares Eigenheim ausgeben. Unter den Metropolen ist dies der günstigste Immobilienstandort.

……………. nicht nur die Preise unterscheiden sich zwischen den Städten signifikant, sondern auch die Durchschnittseinkommen, die in den jeweiligen Städten verdient werden. Obwohl die Münchner ein höheres Haushaltsnettoeinkommen haben als die Berliner, müssen sie fast doppelt so viele Jahreseinkommen für ein Eigenheim investieren wie in Berlin.

IVD  8 / 2013